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Zuletzt sind die Kosten fürs Autofahren deutlich nach oben geschossen. Schuld daran tragen die ständig steigenden Benzinpreise. Einige Autofahrer reagieren auf die Verteuerung des Kraftstoffes allerdings nicht auf legale Weise. Vielmehr werden bei ihnen kriminelle Energien geweckt. Das hat zur Folge, dass der Benzindiebstahl in Deutschland zuletzt deutlich auf dem Vormarsch war. In fast allen Bundesländern registrierte die Polizei einen massiven Anstieg der Diebstähle.
 
Neue Masche beim Spritklau
 
Beim Diebstahl von Benzin setzten die Täter zunehmend auch auf eine neue Masche. Dabei werden die Tanks von Fahrzeugen mit einer Bohrmaschine oder einem Akkuschrauber angebohrt. Anschließend lassen sie das im Tank befindliche Benzin in eine Wanne ablaufen. Die Autobesitzer bemerken den dreisten Diebstahl zumeist erst bei der nächsten Fahrt, wenn die Tankanzeige plötzlich auf null steht.
 
Der einzige Schutz gegen diese dreiste Masche ist die nächtliche Unterbringung des eigenen Autos in einer gesicherten Garage. Denn die Diebe gehen vornehmlich im Schutze der Dunkelheit ihrem Handwerk nach. Auch für die Polizei gestaltet es sich äußerst schwierig, etwas gegen die Täter zu unternehmen, da sie nur belangt werden können, wenn man sie auf frischer Tat ertappt.
 
Hohe Schäden am Auto
 
Auf der einen Seite erbeuten die Diebe bei einer solchen Aktion Benzin im Wert von 50 – 60 Euro. Auf der anderen Seite aber ist der entstandene Schaden für den Autobesitzer wesentlich höher. Zusätzlich zum geklauten Treibstoff muss er nämlich auch noch die Kosten für die Reparatur des beschädigten Autotanks tragen. Dabei kann der Ersatz eines solchen Autotanks durchaus mit 400 Euro bis 700 Euro zu Buche schlagen.
 
Vollkaskoversicherung steht für Vandalismus ein
 
Glück gehabt hat der betroffenen Fahrzeuginhaber in dieser Situation, wenn er über eine Vollkaskoversicherung verfügt. Denn die Vollkaskoversicherung kommt für durch Vandalismus am Fahrzeug entstandene Schäden auf. Darunter fällt auch die Reparatur des mutwillig beschädigten Autotanks Allerdings muss der geschädigte Autofahrer auch eine Herabstufung seiner Schadenfreiheitsklasse in Kauf nehmen, wenn er seine Vollkaskoversicherung in Anspruch nimmt. Demgegenüber wird allerdings der Wert des gestohlenen Treibstoffs nicht von der Vollkaskoversicherung erstattet. Auf diesen Kosten bleibt der betroffene Fahrzeugbesitzer also auf jeden Fall sitzen.